Typ: | Übung |
Termin: | Fr 10–12 Uhr (Gruppe A) Fr 12–14 Uhr (Gruppe B) |
Raum: | Lennéstraße 6 - 4.001 |
Weitere Informationen in BASIS
Das Seminar „Einführung in die Medienwissenschaft“ wird sich mit grundlegenden Fragen zu Modellen und theoretischen Ansätzen der Medienwissenschaft beschäftigen. Dies wird anhand ausgewählter Quellentexte geschehen. Vervollständigt wird das Seminar durch einen kurzen Überblick über die Mediengeschichte.
Typ: | Übung |
Termin: | Fr 10–12 Uhr (Gruppe A) Fr 12–14 Uhr (Gruppe B) |
Raum: | Lennéstraße 6 - 4.001 |
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Das Seminar untersucht, wie die zeitgenössischen Wissenschaften auf das damals neue Medium Film reagieren. Wie erklären sie es bzw. schätzen sie es ein? Wo sehen die Wissenschaftler Chancen oder auch Risiken nicht zuletzt auch für die eigene Profession? Diese und weitere Fragen möchte das Seminar stellen und beantworten. Das Material dazu werden Texte z.B. von Hugo Münsterberg, Rudolf Arnheim, Robert Gaupp sein.
Marshall McLuhan gehört zu den unbestritten kanonischen Autoren der Medienwissenschaften. Kaum eine Autor, der sich nach McLuhan nicht – positiv wie negativ – auf diesen bezieht. Das Seminar möchte McLuhan nun einerseits anhand seines wichtigsten Buchs – „Understanding Media“ – vorstellen, andererseits diesen Text aber auch kritisch beleuchten.
Das Seminar ›Zeichen, Menschen, Medien‹ bietet eine Einführung in die allgemeine Semiotik sowie ihre medienwissenschaftliche Rezeption und Anwendung. Das Seminar bietet Einblick in drei Felder der semiotischen Forschung: (a) Grundlagentheorie: Aufbauend auf die Frage, was ein Zeichen eigentlich ist (und ob es als ›Medium‹ gelten darf), werden die gängigen Zeichenmodelle und die mit ihnen verbundenen Terminologien vorgestellt (insb. die pragmatistische Semiotik von Charles S. Peirce und die strukturalistische Semiologie von Ferdinand de Saussure); (b) Semiotik und die Wissenschaften: Diskutiert wird die Relevanz der Semiotik in der Kulturanthropologie und den Sozialwissenschaften am Beispiel der Populärkultur, der politischen Kommunikation und der Werbung; (c) Semiotik in der Medienwissenschaft: Film- und fernsehwissenschaftliche Anwendungskontexte am Beispiel von Paratexten und kleineren audiovisuellen Formen (speziell Plakate, Vorspanne, Teaser und Musikvideos).
Das Seminar führt in die Grundlagen der Theorie, Geschichte und Analyse filmischer Medien ein. Es dient dem Zweck, Studierenden, die mit unterschiedlichen Vorkenntnissen von verschiedenen Universitäten kommen, einen Einstieg in das Studium im AV-Bereich an der Universität Bonn zu ermöglichen. Das Ziel des Seminars ist es, sowohl einen Einblick in klassische Bereiche der Filmwissenschaft zu geben als auch den medialen Erweiterungen und Transformationen filmischer Medien in den letzten Jahren Rechnung zu tragen. Diskutiert werden zwei Großbereiche: 1. Geschichte, Ästhetik und Theorie klassischer Organisationsformen des Mediums ›Film‹, also Spielfilm, Dokumentation und Essayfilm: Anhand kanonischer filmgeschichtlicher Beispiele werden die jeweiligen kennzeichnenden Merkmale (Realitätsbezug, Genres, Paratexte etc.) dieser Gattungen, der Einsatz filmsprachlicher Mittel (Montage, Mise-en-scène, Kadrierung etc.) sowie die Entwicklung filmtheoretischer Diskurse der jeweiligen Zeit (z.B. ›Klassische Filmtheorie‹, Filmsemiologie etc.) illustriert. 2. Formate, Erzählprinzipien und Medialität von Fernsehen und Video: Am Beispiel der Fernsehserie sowie einschlägiger YouTube-Formate (z.B. ›Let’s Play‹-Videos) werden die Eigenschaften von seriellem Erzählen und die medienkulturellen Effekte ihrer webbasierten Distribution vorgestellt. Einschlägige Phänomene werden gesichtet, theoretische Konzepte zu ihrer Beschreibung erarbeitet (›Quality TV‹, Komplexität, Spiel, Transmedialität, Fanfiction etc.) und auf diese Weise ein Begriff für die Stellung filmischer Medien im Kontext einer durch Digitalisierung geprägten Medienkultur vermittelt.
Das Seminar ›Bilderkrisen – Visuelle Rhetorik und Krisendiskurse‹ widmet sich der Überzeugungskraft der Bilder, genauer: der Überzeugungskraft von Bildern in solchen Diskursen, die auf verschiedene Art mit einer ›Krise‹ zu tun haben. Damit sind einerseits Krisenkommunikationen gemeint, die von Bildern ausgelöst werden, also z.B. Vertrauenskrisen in die Authentizität eines Bildes, oder umgekehrt Krisen, die durch das Bekanntwerden eines Sachverhalts durch Bilder ausgelöst werden. Andererseits geht es um die visuelle Darstellung von Krisen, etwa im Fall von Katastrophen und Kriegen. Im Seminar werden dazu die Grundzüge der allgemeinen Bildtheorie/Bildwissenschaft, Verfahren der bildlichen Evidenzgenerierung sowie Möglichkeiten zur Analyse der rhetorischen Dimension bildbasierter Kommunikation erörtert und mit Literatur zur Struktur und Dynamik von Krisenkommunikationen in Beziehung gesetzt.
Kaum ein anderes Format hat das Fernsehen und den Diskurs um seinen gesellschaftlichen Status in den vergangenen Jahren so stark geprägt wie das Reality-TV: Beginnend mit Big Brother über Deutschland sucht den Superstar, Germany’s Next Topmodel bis zu Ich bin ein Star... Holt mich hier raus!, haben Reality-TV-Formate nicht nur die Prime Time erobert, sondern bilden mit Lifestyle-Sendungen (z.B. Shopping Queen), auch ein wichtiges Segment im einst von der Talkshow dominierten Nachmittagsprogramm und machen in Form von Scripted Reality-Serien wie Berlin Tag & Nacht oder Köln 50667 auch der Soap Opera am Vorabend Konkurrenz. Charakteristisch für sämtliche Formen des Reality-TVs ist sein besonderes Verhältnis zur Wirklichkeit, die es zeigt: diese ist nicht bloß vorgefunden und aufgezeichnet, sondern beinhaltet in unterschiedlichem Maße Aspekte der Intervention, Fabrikation und Manipulation. Die Wirklichkeit des Reality-Fernsehens ist autonom und fremdbestimmt, dokumentiert und inszeniert zugleich. Reality-Formate nehmen daher nicht zufällig die Form eines televisuellen Experimentalsystems an, das gezielt angestoßene und herbeigeführte Wandlungsprozesse verfolgt, beschleunigt und vergleicht. Ubiquitäre Veränderungsimperative adressieren dabei vor allem das Subjekt, das einzelne Selbst als Ziel und Mittel der angestrebten Transformationen, Konversionen und Optimierungsprozesse. Im Zentrum des Seminars soll daher die These stehen, dass Reality-TV mit einem Begriff Michel Foucaults als mediale „Technologie des Selbst“ beschrieben und analysiert werden kann. Das Seminar soll den Studierenden eben ein solches grundlegendes, begriffsbasiertes Verständnis des Reality-TVs durch die gemeinsame Erarbeitung medien-, fernseh- und kulturwissenschaftlicher Literatur ermöglichen. Zugleich soll die anschauliche Erschließung sowie Übertragung theoretischer Sachverhalte auf konkrete Formate durch Referate eingeübt werden. Das Seminar deckt grundlegende Theorien des Reality-TVs (Kavka, Seier, McCarthy) ebenso ab wie eine Vielzahl an Reality-Shows von Beratungssendungen und Lifesytle-TV über Doku-Soaps und Casting-Shows bis zum Dating-TV.
"Digital" ist das Wort der Stunde. Aber was bedeutet "digital" eigentlich? Was sind "digitale" Medien? Wodurch unterscheiden sie sich von früheren, vermeintlich nicht-digitalen Medien? Woher kommen sie? Welche kulturtechnischen Prinzipien sind in ihnen wirksam? Und wie sind sie an der Konstruktion unserer gelebten Wirklichkeit beteiligt?