Typ: Blockseminar
Zeit: 17-19.7., 9-17 Uhr
Raum: Lennéstr. 6, 3.015
Komplexe Systeme begegnen uns überall im Alltag – eine chaotische Straßenkreuzung mit Autos, Fahrrädern und Fußgängern; ein Vogelschwarm, ein Gemeinschaftsgarten, politische Verhandlungen über ein neues Gesetz, ein Produktionsnetzwerk mit verschiedenen Firmen verteilt über verschiedene Länder… all das sind Beispiele von Systemen mit vielen individuellen Akteuren die miteinander und mit der Umwelt interagieren und sich gegenseitig beeinflussen. Auf den ersten Blick erscheinen diese Systeme chaotisch und es ist nicht unbedingt ersichtlich, wie sie funktionieren. Zeitverzögertes Verhalten, Feedbackschleifen und eingeschränktes Wissen der Individuen sind nur ein paar der Merkmale, die diese komplexen adaptiven Systeme gemein haben und die eine Analyse der Funktionsweise erschweren. Agentenbasierte Modellierung (agent-based modelling - ABM) ist eine Methode mit der solche Systeme simuliert und ihr Verhalten studiert werden können. In dem Seminar werden wir uns damit beschäftigen, was komplexe adaptive Systeme und emergentes Verhalten sind und welchen Beitrag Computersimulationen in ihrer Erforschung leisten können. Wir werden uns verschiedene kleine Modelle anschauen, erste Erfahrungen im Programmieren mit Netlogo sammeln und eine eigene kleine Simulation selbst programmieren. Netlogo ist eine open-source Software, die einen einfachen Einstieg in die Erstellung von agentenbasierten Systemen ermöglicht. Für das Seminar sind keine Programmier-Vorkenntnisse nötig.
Typ: Blockseminar
Zeit: 17-19.7., 9-17 Uhr
Raum: Lennéstr. 6, 3.015
Typ: Seminar
Zeit: Donnerstag 18-20
Raum: Online
Eine profunde Kenntnis digitaler Medien macht die Auseinandersetzung mit all ihren technischen Ebenen unausweichlich. Der innere Kern der Digitaltechnik ist dabei vom Mikroprozessor und seiner Maschinensprache bestimmt, welche zugleich die letzte technische Bastion darstellen, die User:innen programmierend ‚einnehmen‘ können. Hierbei kommt den Interessierten entgegen, dass sich die technische Architektur auf dieser Ebene seit der Einführung des Mikrocomputers in den frühen 1970er Jahren kaum verändert hat. Daher lässt sich ein Verständnis moderner Maschinenoperationen auch über das Erlernen der Programmierung älterer Computer erwerben.
Im Seminar wollen wir ausgehend von einer theoretischen und historischen Erarbeitung der Digitalcomputer-Technologie eine solche Maschinensprache für einen einfachen Mikroprozessor lernen und im Verlauf des Semesters gemeinsam ein Programm entwickeln. Hierfür steht uns der MOS-6502, wie er in zahlreichen Homecomputern und Computerspielen der 1970er und 1980er Jahre verbaut wurde, zur Verfügung. Als Zielplattform wählen wir den Commodore 64, für den wir im Cross-Platform-Development und unter Zuhilfenahme eines C64-Emulators an unseren modernen Computern (Mac, Windows, Linux) ein Spiel entwickeln werden und dabei sukzessive die Programmiersprache und die Programmiertechniken kennenlernen. Nach grundlegenden Einführungen in die technischen Hintergründe und sprachlichen Besonderheiten, entwickeln wir das Spiel zusammen und verteilen im weiteren Verlauf des Semesters Aufgaben an Gruppen.
Der Kurs setzt keinerlei Kenntnisse in Informatik, Mathematik oder Elektronik voraus, wenngleich ein Interesse Kenntnisse auf diesen Gebieten zu erwerben, hilfreich ist.
Typ: Seminar
Zeit: Donnerstag 18-20
Raum: Online
Typ: Seminar
Zeit: Dienstag, 14-16 Uhr
Raum: Lennéstr. 1, 2.002
Wir alle benutzen es täglich und ein Leben ohne es scheint für uns unvorstellbar. Doch was ist Geld eigentlich genau? Es scheint (mindestens auch) ein Medium zu sein, insofern es etwa Informationen über „Wert“ speichert und überträgt.
In dem Seminar sollen Texte zur Geschichte und Theorie des Geldes aus Ökonomik, Soziologie, Philosophie und Medientheorie gelesen und diskutiert werden.
Typ: Seminar
Zeit: Dienstag, 14-16 Uhr
Raum: Lennéstr. 1, 2.002
Typ: Seminar
Zeit: Dienstag, 12-14 Uhr
Raum: Lennéstr. 1, 2.002
Es gibt wahrscheinlich keine wichtigere Nutzung von Computern als die, Vorgänge zu simulieren und Menschen in Simulatoren zu trainieren. Es sollen Texte zur Theorie von Modellierung, Simulation und Simulatoren gelesen werden, inkl. eines größeren Blocks, der sich um das populäre Fortleben von Simulation in Computerspielen dreht.
Typ: Seminar
Zeit: Dienstag, 12-14 Uhr
Raum: Lennéstr. 1, 2.002
Typ: Seminar
Zeit: Mittwoch, 12-14 Uhr
Raum: Lennéstr. 6, 3.015
Jonathan Beller hat eine vielbeachtete Studie zur kritischen Analyse des digitalen und globalen Kapitalismus vorgelegt, die auch dessen racialization in den Blick nimmt. Beller hat neue Begriffe wie „Weltcomputer” und „Foto-Kapital” geprägt, die derzeit kontrovers diskutiert werden. Wir lesen und diskutieren das Buch.
Typ: Seminar
Zeit: Mittwoch, 12-14 Uhr
Raum: Lennéstr. 6, 3.015
Typ: Seminar
Zeit: Dienstag, 16-18 Uhr, 14-tägig
Raum: Lennéstr. 1, 2.003
Das Kolloquium bietet den Teilnehmer:innen die Möglichkeit, Themen und Fragestellungen für die Master-Abschlussarbeit zu entwickeln, bereits laufende Arbeiten vorzustellen und zu diskutieren. Vermittelt wird, wie man ein Thema findet und eingrenzt, eine präzise Fragestellung formuliert, den theoretischen Rahmen absteckt, die Vorgehensweise und die Untersuchungsmethode(n) festlegt, wie man recherchiert, den Stoff gliedert, eine Argumentation aufbaut, Quellen sinnvoll nutzt, Thesen entwickelt und dabei zwischen Theorie, Beschreibung und Analyse vermittelt. Die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens werden aufgefrischt und das Schreiben und Redigieren an eigenen und fremden Texten geübt. Die Übung wendet sich an Master-Studierende in der Abschlussphase, ist aber geöffnet für weitere Interessenten, die an Ideen, Konzepten und Texten feilen wollen.
Typ: Seminar
Zeit: Dienstag, 16-18 Uhr, 14-tägig
Raum: Lennéstr. 1, 2.003
Typ: Seminar
Zeit: Mittwoch, 10-12 Uhr
Raum: Lennéstr. 6, 3.015
Computerspiele sind populäre und komplexe Medienphänomene. Sie können auf vielen Ebenen beschrieben und analysiert werden. Wir diskutieren diese Ebenen entlang der Gliederung, die eine bekannte Einführung in die Game Studies vorschlägt.
Typ: Seminar
Zeit: Mittwoch, 10-12 Uhr
Raum: Lennéstr. 6, 3.015
Typ: Seminar
Zeit: Donnerstag, 10-12 Uhr
Raum: Lennéstr. 1, 2.002
We are going through an exciting time in television: in today’s TV series, representations of women are more diverse, deep, and complex than ever. Not only is the typology of female characters expanding, the expectations associated with stereotypes such as the housewife, romantic partner, the working woman/girl or the “bad girl” are increasingly explored, questioned, and contested. Yet, those stereotypes remain alive and well. This seminar will examine the production, reproduction, and redefinition of gender expectations in popular TV series, with a focus on shows widely available on Netflix, such as (but not limited to) Self Made, Mad Men, Glow, Gilmore Girls, or Sex Education. The goal is to develop a sensibility for the ways in which representations of gender types and stereotypes in popular culture shape the imagination of female possibilities, as well as the expectations toward women and girls in neoliberal societies. What types of women, parents, partners, workers, criminals, investigators, politicians, and students does television represent? Who is left out? How are viewers affected by these representations? How far do “feminist” TV shows really go in deconstructing or challenging normative expectations of women in neoliberal societies? And can the audience have an impact on the diversity represented on streaming platforms? With the help of theoretical texts and discussions, students will (1) familiarize themselves with feminist approaches to media theory and television studies and (2) train to critically understand, analyze, and discuss established notions of race, gender, and class as represented in selected TV shows.
Typ: Seminar
Zeit: Donnerstag, 10-12 Uhr
Raum: Lennéstr. 1, 2.002