Der Körper ist nichts allein Natürliches. Körper werden reguliert, gepflegt, trainiert. Heute gelten sehr schlanke Körper als schön, das war die meiste Zeit in der Geschichte nicht so. Außerdem ist die Darstellung des Körpers sehr stark von kulturellen Vorgaben abhängig.
In Zusammenarbeit mit der Sinologie Leipzig (Prof. Dr. Stefan Kramer) und in Fortsetzung einer ähnlichen Kooperation vom SS 2009 werden 'europäische' und 'chinesische' Repräsentationen des Körpers in verschiedenen Medien verglichen. Die Veranstaltung versteht sich also als Beitrag zur interkulturellen Ausweitung der Medienwissenschaft.
Globalisierungund Neoliberalismus prägen das Gesicht der Gegenwart - wie ihre tiefeKrisenhaftigkeit. Dies löst auch ein neues Interesse an den Arbeitenvon Karl Marx aus, die in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts(und erst recht nach dem Kollaps des real existierenden Sozialismus)als unberührbar galten. Dabei kann einerseits davon ausgegangen werden,dass Marx bereits vor 150 Jahren heute aktuelle Prozesse beschriebenund ihre Strukturen problematisiert hat. Andererseits gehören zumProzess der Globalisierung untrennbar auch ‚die Medien‘ sowie der sichweiter ausbreitende Diskurs darüber.