In der Vorlesung soll die Geschichte der optischen Medien entlang derEntfaltung des optischen Wissens dargestellt werden. Zu Beginn wird inAuseinandersetzung mit Jonathan Crary die dafür angemessen Methodikentwickelt. Die Darstellung wird gerade nicht den Schwerpunkt auf dieallzu bekannten Technologien wie Fotografie, Film, Fernsehen oder Videolegen, obwohl diese vorkommen. Vielmehr nimmt sie jene eher exotischenVerfahren in den Blick, die gemeinhin unter dem Titel ‚dreidimensionaleBilder‘ versammelt werden. Diese optischen Medien sind in derMediengeschichtsschreibung randständig, obwohl in der Praxis wichtig -jeder hat Hologramme auf Geldscheinen und Personalausweisen imPortemonnaie. Aber gerade weil sie in der etabliertenMediengeschichtsschreibung marginal sind, kann von ihnen ausgehend dieFrage nach der Geschichte der optischen Medien neu entfaltet werden.
Schröter, Jens: 3D. Zur Geschichte, Theorie und Medienästhetik des technisch-transplanen Bildes, München: Fink 2009.
Es wird rechtzeitig zur Vorlesung ein Moodle-Verzeichnis mit unterstützenden Folien geben.