Typ: Seminar
Zeit: Mittwoch, 12-14 Uhr
Raum: Lennéstr. 6, 3.015
Der Hollywood-Superhelden-Blockbuster Black Panther aus dem Jahr 2018 schuf die Vision eines technologisch überlegenen afrikanischen Landes, das die USA und den Rest des globalen Nordens vor Ignoranz, Gier und Armut retten könnte. Diese Umkehrung stereotyper Afrikabilder machte sich Elemente des Afrofuturismus zu eigen: ein Trend in der populären Musik, der bildenden Kunst, dem Film und der Science-Fiction-Literatur seit den späten 1960er Jahren. Afrofuturistische Künstler beschäftigen sich damit, "Geschichten und Gegengeschichten" (Eshun) aus Erfahrungen und Erinnerungen an Versklavung, die middle pasage, Migration und Diaspora wiederzugewinnen, zu schaffen und neu zu erschaffen. Der Afrofuturismus versucht, aus der Perspektive des Black Atlantic und einer transnationalen afrikanischen Diaspora alternative Zukünfte zu entwerfen. Wir werden Beispiele des Afrofuturismus in der Literatur (Nnedi Okorafor), aber auch im (Kurz-)Film (z.B. Robots in Brixton von Kibwe Tavares, 2011) oder in der Musik (Sun Ra, Drexciya) betrachten und diskutieren. Wir werden überdies theoretische Texte dazu lesen (Paul Gilroy, Kodwo Eshun u.a.).
Typ: Seminar
Zeit: Mittwoch, 12-14 Uhr
Raum: Lennéstr. 6, 3.015