Die Überblicksvorlesung widmet sich einerseits der Zeichengattung des Diagramms als einem Medium der Erkenntnis und thematisiert andererseits die Bedeutung der Medien, in denen Diagramme repräsentiert werden. Verschiedene Ansätze der Forschung werden vorgestellt und die Perspektiven einer medienwissenschaftlichen Diagrammatiktheorie diskutiert.
Lev Manovich ist einer der einflussreichsten Theoretiker der sog. ‚neuen Medien’. Durch Lektüre ausgewählter Kapitel der englischsprachigen Monographien "Language of New Media" und "Software Takes Command" werden zentrale Argumente Manovichs herausgearbeitet und im Lichte der bei Manovich aufgemachten Beispielhorizonte diskutiert.
n den Genres des Hollywood-Films sind die sozialen Implikationen der Verwendung des Computers als Medium umfänglich thematisiert worden. Anhand ausgewählter Filmbeispiele werden in dem Seminar wesentliche Motive der Beschäftigung Hollywoods mit dem Computer erschlossen und als eine Form filmischer Medienreflexion betrachtet.
Das Seminar lenkt die Aufmerksamkeit auf die visuell-bildkulturellen Aspekte von Verschwörungstheorien. In Verschwörungstheorien finden sich spezifische Formen, Bilder zu interpretieren. Verfolgt wird die Frage, inwiefern diese Formen der Bildinterpretation als Varianten einer Kulturtechnik der spekulativen Bildanalyse betrachtet werden können.
In eingehender Lektüre ausgewählter Texte lassen wir die beiden Diskursbegründer der kulturhistorischen Medienwissenschaft zu Themen wie ›Körper‹, ›Sinne‹, ›Zahlen‹, ›Buchstaben‹ oder ›Bildung‹ gegeneinander antreten, um die Verbindungslinien wie Gegensätze herauszuarbeiten, die das Verhältnis McLuhan vs Kittler bestimmen.
Rund drei Jahrzehnte lang war der PC die kulturell bestimmende Form der universell programmierbaren Maschine. Jetzt, da mobile Digitalgeräte verschiedener Art seine Dominanz zu brechen scheinen, ist es an der Zeit, die Geschichte, Technik und Theorie des Personal Computers medienwissenschaftlich Revue passieren zu lassen.
Serien sind Verfahren, Formen und ästhetische Objekte, welche für die moderne Medienkultur von grundlegender Bedeutung sind: Ausgehend von der Chronofotografie (Muybridge, Marey) und den Feuilletonromanen (u.a. Dumas, Melville, Flaubert, Dostojewski) des 19. Jahrhunderts über die industrielle Fließbandfertigung (Ford), Radio-Serien, die Serielle Musik (Boulez), die Bildsequenzen des Comics, die Bildreihen (Monet) sowie seriellen Motive und Verfahren (Warhol) moderner Kunst bis zur Multi-Serialität des Computerspiels affiziert die Serie nahezu das gesamte Spektrum medienkultureller Produktion der Moderne.