In der Vorlesung soll die Geschichte der optischen Medien entlang der Entfaltung des optischen Wissens dargestellt werden. Zu Beginn wird in Auseinandersetzung mit Jonathan Crary die dafür angemessene Methodik entwickelt. Die Darstellung wird gerade nicht den Schwerpunkt auf die allzu bekannten Technologien wie Fotografie, Film, Fernsehen oder Video legen, obwohl diese vorkommen. Vielmehr nimmt sie jene eher exotischen Verfahren in den Blick, die gemeinhin unter dem Titel ‚dreidimensionale Bilder‘ versammelt werden. Diese optischen Medien sind in der Mediengeschichtsschreibung randständig, obwohl in der Praxis wichtig - jeder hat Hologramme auf Geldscheinen und Personalausweisen im Portemonnaie. Aber gerade weil sie in der etablierten Mediengeschichtsschreibung marginal sind, kann von ihnen ausgehend die Frage nach der Geschichte der optischen Medien neu entfaltet werden.
Bedingung für Scheinerwerb ist regelmäßige Teilnahme und Klausur