Die zeitgenössische Fernsehserie präsentiert sich zunehmend als ein transmediales Phänomen, vollzieht eine stete Überschreitung der eigenen medialen Grenzen. Fernsehserien lösen sich aus dem televisuellen Sendefluss, werden auf neuen medialen Plattformen rezipiert und durch prosumtive Praktiken transformiert. Hierbei kommt die transmediale Expansion als ein spezifisches Verfahren in Frage, dass sich in neuen, prozessualen Formen des Mashups exemplifiziert. Auf der digitalen Plattform appeliert also die expandierte Fernsehserie durchaus noch an den Eigensinn televisueller Formen; zugleich jedoch vermag sich als Mashup in den neuen, prosumtiven Re-Konfigurationen des Contents der ‚klassischen‘ Serien ein seltsam indifferentes, transmedial entgrenztes Medium anzukündigen.
Das Seminar will ausgehend von materialnahen Gegenwartsanalysen populärer Mashup Kulturen einen Blick auf den digital beeindruckten Medienwandel werfen.