Von Geld über Brief und Comic bis Radio, Video und mobile Medien - welchen Platz nehmen diese Themen in den Medienwissenschaften ein? Das Handbuch stellt Begriffe und Theorien vor, darunter systemtheoretische Theorien, die Medienarchäologie und die Akteur-Medien-Theorie. Es verknüpft die einzelnen Medien mit der Theorie und macht die vielfältigen Bezüge deutlich. Es zeigt auch die Schnittstellen zu anderen Disziplinen, wie z. B. zur Theater- und Musikwissenschaft oder zu Medienrecht, -psychologie und -pädagogik.
Informationen zum zum Handbuch Medienwissenschaft beim Metzler Verlag inkl. Inhaltsverzeichnis und Leseprobe finden sie hier.
There is a blind spot in recent accounts of the history, theory and aesthetics of optical media: namely, the field of the three-dimensional, or trans-plane, image. It has been widely used in the 20th century for very different practices - military, scientific and medical visualization - precisely because it can provide more spatial information. And now in the 21st century, television and film are employing the method even more. Appearing for the first time in English, Jens Schroeter's comprehensive study of the aesthetics of the 3D image is a major scholarly addition to this evolving field. Citing case studies from the history of both technology and the arts, this wide-ranging and authoritative book charts the development in the theory and practice of three-dimensional images. Discussing and analyzing the transformation of the socio-cultural and technological milieu, Schroeter has produced a work of scholarship that combines impressive historical scope with contemporary theoretical arguments. You can find further information on the book here.
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Der Band »Auditive Medienkulturen« versammelt aktuelle Forschungen zu medial vermittelten Klang- und Hörkulturen und bietet einen fundierten und breit angelegten Überblick über aktuelle methodische Zugänge im Feld der Sound Studies. Die Fallstudien behandeln u.a. Recording Cultures von der Popmusik bis zur Bioakustik, Kulturen der Klanggestaltung vom Instrumentenbau über das Filmsounddesign bis zur auditiven Architektur sowie Rezeptionskulturen zwischen Ambient und Radio, Kopfhörer und Stereoanlage, Konzertsaal und Diskothek.
Indem sich die Beiträge den Zusammenhängen zwischen Klang, Medientechnologien und kultureller Praxis widmen, verdeutlichen sie auf je unterschiedliche Weise, dass es sich bei Klang- und Hörphänomenen um kulturelle Objekte handelt, die nicht unabhängig vom Kontext ihrer historischen Entwicklung sowie vielfältiger Materialisierungen und Mediatisierungen betrachtet werden können.
Mit Beiträgen von Cornelia Epping-Jäger, Sabine von Fischer, Golo Föllmer, Daniel Gethmann, Rolf Großmann, Marcus S. Kleiner, Friedrich A. Kittler, Sebastian Klotz, Volkmar Kramarz, Steffen Lepa, Daniel Morat, Sabine Sanio, Bettina Schlüter, Jens Schröter, Gregor Schwering, Jochen Venus, Axel Volmar, Thomas Wilke, Judith Willkomm, Bettina Wodianka, Rebecca Wolf und Hansjakob Ziemer.
Rezensionen u.a. in: German Studies Review 38/1 (Feb. 2015), S. 232-235; H-Soz-u-Kult (15.07.2014); RBB Kulturradio – Musik der Gegenwart (Margarete Zander, 26.06.2013); GMK-Newsletter 5 (2013); Neue Zeitschrift für Musik 4 (2013), S. 91; Tagungsbericht von Thomas Schopp auf H-Soz-u-Kult; Tagungsbericht von Steffen Lepa.
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In den letzten Wochen sind einige Texte von Jens Schröter in englischer Sprache erschienen:
The Age of Non-Reproducibility
Photography and Fictionality
The Complexity of Technological Images. The Four Optical Series
The Internet and Frictionless Capitalism
The Politics of Intermediality
Volumetric Imaging as Technology to Control Space
Discourses and Models of Intermediality
Lesen Sie Rezensionen im titelmagazin, bei epd Film, in der Neuen Osnabrücker Zeitung oder bei Zuckerkick.
THE WIRE gehört zum neuen, von der Kritik hochgelobten Quality-TV und gilt vielen Kommentatoren als die »greatest TV-show ever made«. Die FAZ feierte die von 2002 bis 2008 ausgestrahlte Serie mit einem ziemlich kühnen Vergleich als einen »Balzac für unsere Zeit«: »Im urbanen Mikrokosmos Baltimore entsteht ein hochdifferenziertes Bild der sozialen Wirklichkeit Amerikas.« Es geht um die soziale Verelendung der vom Kapital verlassenen amerikanischen Großstädte, die daraus erwachsende Schattenwirtschaft der Drogenkriminalität und ihre Folgeprobleme, die Hilflosigkeit und Korruption von Politik und Polizei, den virulenten Rassismus und einiges mehr. Ein Aspekt von THE WIRE ist bislang indes kaum thematisiert worden: die ständige Auseinandersetzung, ja der Kampf zwischen organisierter Kriminalität und Polizei um die Medientechnologien. Schon der Titel der Serie ist bezeichnend: »wire« (dt: Draht, Kabel, Leitung) verweist auf das Telefon, andere elektronische Kommunikationsmittel und Abhörgeräte. Die kleine Studie zeigt, dass THE WIRE einen zentralen Punkt der heutigen Gesellschaft trifft – ihr Selbstverständnis ist durch und durch von Medien abhängig und von Medien geprägt. Doch wer hat Zugriff auf die Medien? Wer darf welches Wissen über wen erlangen? Mediatisierung ist immer auch ein Kampf – den THE WIRE exemplarisch inszeniert.
Lesen Sie Rezensionen im titelmagazin, bei epd Film, in der Neuen Osnabrücker Zeitung oder bei Zuckerkick.
Das Heft 57, 1, 2012 der Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft wurde von Thomas Hensel und Jens Schröter herausgegeben und enthält die peer reviewten Ergebnisse der 2011 durchgeführten Tagung "Die Akteur-Netzwerk-Theorie als Herausforderung der Kunstwissenschaft". Damit hoffen wir einen Anstoß für die Diskussion zwischen Akteur-Netzwerk-Theorie (und verwandten Ansätzen) und Kunst wie Kunstgeschichte und -wissenschaft geben zu können.
Eine Rezension in der FAZ finden Sie hier.
Die spektakuläre Aufmerksamkeit und fast grenzenlose Verblüffung, die die ›dreidimensionalenBilder‹ der Holographie auslösten, stehen zu ihrer Rezeptionsgeschichte im Widerspruch. Das Verfahren des ungarischen Ingenieurs und späteren Physiknobelpreisträger Dennis Gabor aus dem Jahr 1948, das zunächst nur als Verbesserung gängiger Elektronenmikroskope geplant war, erreicht das Bewusstsein der Medien- und Bildwissenschaft auf Umwegen und mit einer auffallenden Verspätung. Obgleich in den letzten Jahren verschiedene Geschichten optischer Medien sowie zahlreiche Publikationen zu Fragen der Bildwissenschaft erschienen sind, taucht in keiner dieser Publikationen die Holographie auch nur am Rande auf. Mögliche Antworten auf diesen Befund versucht der vorliegende Band zu geben – nicht zuletzt durch die Positionierung der Holographie in den Bildwissenschaften, in der Ästhetik, in Theorien der Wahrnehmung und in der Wissenschaftsgeschichte. Weil es als Geschichte einer erfolgreichen Umsetzung nicht erzählt werden kann, nimmt dieser Band die Un- und Zufälle, Parallel- und Nebenerfindungen sowie die sonderbare Eigenzeit des Phänomens mit seinen Unterbrechungen und Latenzen in den Blick.
Mit Beiträgen von Norman Bryson, Oliver Fahle, Dennis Gabor, Sven Hirsch, Annette Hünnekens, Sean Johnston, Christian Kassung, Ana Ofak, Stefan Rieger, Gabriele Schmid und Jens Schröter.
Der Band geht auf eine Tagung in der DASA 2007 zurück.
Tagung und Band wurden von der Fritz-Thyssen-Stiftung gefördert.
Jeder hat schon mal eine Stereoskopie oder eine Holographie gesehen – und sich über den seltsamen räumlichen Eindruck dieser Bilder gewundert. Doch was ist die Geschichte der ›dreidimensionalen Bilder‹? Wo kommen sie her, welche Funktionen hatten sie und warum sind sie kaum Gegenstand der kunst- wie medienwissenschaftlichen Forschung? Die transplanen Bilder werden im 20. Jahrhundert für diverse Praktiken – die militärische Luftaufklärung, die Arbeitswissenschaft, die Naturwissenschaften, die Medizin etc. – immer wichtiger, eben weil sie mehr Rauminformation liefern können. Überdies hinterlassen sie auch im weitläufigen Gelände der Kunst ihre Spuren. Die bislang kaum in den Blick genommene Geschichte der transplanen Bildformen, ihrer Genese, Implikationen, Funktionen und Ästhetiken wird hiermit vorgelegt.
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Lesen Sie hier eine Rezension in der niederländischen Zeitschrift "Optische Fenomenen", Nr. 272.
Bilder sind vor allem eines: flach - so jedenfalls könnte man meinen. Der vorliegende Band aber bricht mit dieser Selbstverständlichkeit, indem er sichtbar macht, was die Bildwissenschaft bislang vernachlässigt hat: eine Geschichte des Raumbildes, die von den tableaux vivants bis zur Holographie reicht.
Während die gegenwärtige Diskussion überwiegend an der Fläche als Paradigma von Bildlichkeit orientiert bleibt, machen gerade neuere Phänomene, wie virtuelle Räume oder die vielfachen Formen künstlerischer Installationen eine Auseinandersetzung mit Bildformaten jenseits der Fläche notwendig. Genauso lenken aber auch ältere und in traditionellen Medien realisierte Bilder den Blick auf ihre jeweilige räumliche Verfasstheit, die sich von den dargestellten Räumen durchaus unterscheiden kann.
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Erschienen 2009 im Transcript-Verlag.
Welche Rolle spielen virtuelle Welten für Kunst und Kultur? DieFortschritte der Forschung und der Technik haben in den letzten JahrenVirtual-Reality-Technologien allgemein verfügbar gemacht. Doch sind siejetzt ausgereift? Und können virtuelle Welten, die darauf aufbauen unddas Eintauchen in eine fremde Welt ermöglichen, selber als eine ArtBasistechnologie angesehen werden? Diese Fragen werden in den Beiträgendes Bandes im Kontext von Anwendungen im Kunst- und Kulturbereichgeklärt.
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Erschienen 2009 im Transcript-Verlag.
Wer heute über 'Medien' spricht, denkt nur selten an das schon in der
Antike bekannte fünfte Element, den Äther. Gerade im 18. und 19.
Jahrhundert haben Äther-Diskurse jedoch erheblich an der Formierung des
modernen Medienbegriffs mitgewirkt. Im Namen des Äthers erprobte man
experimentell Thesen, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg unter dem
Namen »Massenmedialität« eine Adresse fanden. Eine Gemengelage aus
physikalischem und okkultistischem Wissen gestattete es, dieses
zentrale Konzept moderner Medientheorie lange vor ihrem Begriff zu
denken.
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Die Intermedialitätsforschung untersucht die transformativen Beziehungen innerhalb und zwischen den traditionellen, handwerklichen Künsten, den neuen (analogen) technisch-apparativen sowie den neuesten (digitalen) Medien. Sie steht heute im Zentrum einer geistes- und kulturwissenschaftlichen, interdisziplinären Forschung zur Theorie,Geschichte und Analyse der Medien. Der Band leistet eine Bestandsaufnahme der internationalen Intermedialitätsforschung und ihres Beitrags zum Verständnis und zur Konzeptualisierung des Übergangs von primär analogen zu primär digitalen Medien. Dabei werden Fragen nach der Diskurs- und Technikgeschichte von Intermedialität, nach den verschiedenen Bereichen transformativer Praktiken und nach den Problemen und Potentialen der zugrunde liegenden Medienbegriffe erörtert. Zugleich werden die verschiedenen Ansätze in detaillierten Analysen exemplarischer Einzelfälle (aus Literatur, bildender Kunst,Tanz, Film, Video, Computerspiel etc.) konkretisiert.
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Mit dem Aufkommen digital erzeugter Bildformen haben sich die medialenVoraussetzungen visueller Wahrnehmung verändert. Nun handelt es sich umBildphänomene, bei denen zunehmend räumliche Parameter im Vordergrundstehen. So führt zunächst die interaktive Einbeziehung des Betrachterszu einer erkundenden Betrachtung der Bilder, in die Körper und Rauminvolviert sind. Zugleich simulieren die Bilder Dreidimensionales undavancieren so zum Raumbild. Gerade im Kontrast zu statischen undbewegten Flächenbildern - Fotografie und Film - wird das veränderteVerhältnis von Betrachter, Bildraum und bildlichem Objekt unmittelbaranschaulich. Daraus ergibt sich für den vorliegenden Sammelband dieleitende Frage, wie die Bildlichkeit solch navigierbarer Raumbilderbeschrieben werden kann. Gerade das traditionelle Medium der Skulpturbietet sich dabei durch seine plastische Körperlichkeit, seinepotentielle Vielansichtigkeit und die variable Positionierung im Raumbzw. gegenüber dem Betrachter als Vergleichsfolie an. Bild- undmedientheoretische Überlegungen zur ›realen‹ und ›virtuellen‹ Skulptursind von daher unmittelbar miteinander verknüpft. Einen Schwerpunktbilden dabei barocke Skulpturen bzw. Formen der dreidimensionalenInszenierung von Figur und Raum im barocken Gesamtkunstwerk; vor allemin der Regie Gian Lorenzo Berninis. Denn hier liegt eine dynamischeBeziehung von Betrachter, Raum und Objekten vor, der eine besondereBedeutung für bildwissenschaftliche Fragen an das Medium Skulptur inseinen Installationskontexten wie für die Simulation im virtuellenBildraum zukommt.
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Erschienen 2006 im Transcript-Verlag.
Globalisierung und Neoliberalismus prägen das Gesicht der Gegenwart.Dies löst auch ein neues Interesse an den Arbeiten von Karl Marx aus,die in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts (und erst recht nachdem Kollaps des real existierenden Sozialismus) als unberührbar galten.Dabei kann einerseits davon ausgegangen werden, dass Marx bereits vor150 Jahren heute aktuelle Prozesse beschrieben und ihre Strukturenproblematisiert hat. Andererseits gehören zum Prozess derGlobalisierung untrennbar auch »die Medien« sowie der sich weiterausbreitende Diskurs darüber. »Media Marx« möchte zwischen Marx und denMedien vermitteln. Geordnet entlang der verschiedenen Medien werdendabei sowohl relevante Passagen bei Marx selbst als auch einschlägigePositionen der späteren marxistischen Theoriebildung zusammengetragenund diskutiert. In diesem Sinn bietet das Handbuch einen konzentriertenwie orientierenden Beitrag zur Frage nach den Möglichkeiten und Grenzenmarxistischen Denkens in der Medientheorie.
Lesen Sie hier Auszüge aus verschiedenen Rezensionen.
Und diese Amazon-Rezension!
Erschienen 2006 im Transcript-Verlag.
Die Opposition der ›neuen digitalen‹ zu den ›alten analogen‹ Medienfindet sich in Werbung, Popkultur, Wirtschaft, Politik undWissenschaft. Offenbar hat sich die Unterscheidung analog/digital zurparadigmatischen Leitdifferenz des späten 20. und frühen 21.Jahrhunderts entwickelt. Doch was bedeutet ›analog‹ bzw. ›digital‹ inverschiedenen Kontexten genau und gibt es nicht auch Übergänge zwischenbeiden Formen? Wann taucht die Unterscheidung auf und in welchemZusammenhang? Indem sich die Anthologie mit diesen und anderen Fragenaus verschiedenen Perspektiven beschäftigt, räumt sie ein erheblichesForschungsdefizit nicht nur in den Medienwissenschaften aus.
Lesen Sie hier zwei Rezensionen.
Die computerbasierten »Neuen Medien« scheinen eine radikale Umwälzungder Gesellschaft zu bewirken. Aber: Die »Neuen Medien« hätten sich auchanders entwickeln können. Technologien verändern zwar die Gesellschaft,werden aber zugleich auch von ihr erfunden und umgeformt. Insbesonderegilt das für die Computer, die universell und programmierbar sind. Siewerden gesellschaftlichen Vorstellungen, was sie sein und tun sollen,unterworfen. Die Frage ist also: Wie und warum hat sich dieGesellschaft durch das Medium Computer - insbesondere durch dieKonstellationen des »Netzes« und der »Virtuellen Realität« - selbstprogrammiert? Jens Schröters Antworten aktualisieren die etablierteSichtweise auf das Verhältnis von Gesellschaft und Computer. ZahlreicheAbbildungen dokumentieren die Entwicklung der »Universalmaschine«.
Lesen Sie hier einen Auszug aus einer Rezension.