Bilder sind vor allem eines: flach - so jedenfalls könnte man meinen. Der vorliegende Band aber bricht mit dieser Selbstverständlichkeit, indem er sichtbar macht, was die Bildwissenschaft bislang vernachlässigt hat: eine Geschichte des Raumbildes, die von den tableaux vivants bis zur Holographie reicht.
Während die gegenwärtige Diskussion überwiegend an der Fläche als Paradigma von Bildlichkeit orientiert bleibt, machen gerade neuere Phänomene, wie virtuelle Räume oder die vielfachen Formen künstlerischer Installationen eine Auseinandersetzung mit Bildformaten jenseits der Fläche notwendig. Genauso lenken aber auch ältere und in traditionellen Medien realisierte Bilder den Blick auf ihre jeweilige räumliche Verfasstheit, die sich von den dargestellten Räumen durchaus unterscheiden kann.
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