Display II Digital
Tristan Thielmann und Jens Schröter (Hg.)
Nimmt man die Warteschlangen campender Fans vor Verkaufsstarts oderPremieren als Indiz für die gesellschaftliche Bedeutung eines Mediums, so musste das Apple iPhone eine neue Medienrevolution einläuten. Nicht weniger verspricht (sich) Steve Jobs von Apples erstem Mobiltelefon, das seit dem 29. Juni 2007 in den USA erhältlich ist. Doch was steckt hinter dem 'Durchbruch bei den Mini-Computern' und den Lobeshymnen auf die Handy-Revolution: Die eigentliche Neuerfindung ist das berührungsempfindliche 3,5 Zoll Display, über das die Bedienung ausschließlich erfolgt. Der Finger ist die Maus, Tasten gibt es keine. So schafft die Blätterfunktion 'per Fingerwisch' sowie die Zoomfunktion per Greifbewegung von Daumen und Zeigefinger auf dem Display ein neues 'Bedienerlebnis', welches vielmehr Ivan Sutherlands 'ultimate display' entlehnt zu sein scheint als dem, was wir von traditionellen Handy-Displays kennen. Dies ist nur ein Beleg für die Bedeutung des Display in Zusammenhang mit den digitalen Technologien, die in den Beiträgen beleuchtet werden.