Die Subjektive Kamera im Film gilt weithin als ein problematisches Stilmittel, das (zumindest im Mainstream-Kino) nur als »vorübergehende Einlage« (Brinckmann 1997) möglich ist und im Wesentlichen ein Nischendasein fristet (bspw. im Horrorfilm). Für eine Art 'First-Person-Film' erscheint diese filmische Technik eher unbrauchbar.
Jedoch zeigt sich für das postmoderne/postklassische Kino, dass es sich bei der Subjektiven Kamera keinesfalls um eine »unter-sagte Perspektive« (Speck 1999), sondern um ein in vielfältigen Variationen verbreitetes Stilmittel handelt. Denn das im filmwissenschaftlichen Diskurs immer wieder prominent angeführte Scheitern des (fast) komplett mit einer Subjektiven Kamera realisierten Film Noir Lady in the Lake demonstriert letztlich keinesfalls die ›Unbrauchbarkeit‹ dieser filmischen Technik, sondern zeigt vielmehr, dass es sich um ein oft schwer zu beherrschendes Darstellungsmittel handelt, welches jedoch, wenn es richtig eingesetzt (und eingebunden) wird, eine außerordentliche visuelle Kraft entwickeln kann (bspw. in Le Scaphandre et le papillon).
Typ: |
Blockseminar |
Termin: |
3 oder 4 Termin Freitags |
Raum: | AR-K 612 |
nähere Informationen folgen.
Das Seminar beschäftigt sich mit gegenwärtigen Konzepten zur Weiterentwicklung des Internets. Dabei widmen wir uns zunächst einigen Schlüsselbegriffen wie z.B. Prozess, Business Software, Internet der Dinge, Internet der Services, Shared/Sharing Economy, Web 3.0/Semantisches Web. Im zweiten Teil des Kurses verfolgen wir einige dieser Konzepte zurück bis in die Zeit vor der tatsächlichen Entstehung des Internets, um zu verstehen, welche kulturellen, wirtschaftlichen und epistemischen Kontexte das Internet zu dem gemacht haben, was es heute ist.
Typ: |
Blockseminar |
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3 oder 4 Termin Freitags |
Raum: | AR-K 612 |
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