Typ: | Seminar |
Termin: | Di 16–18 Uhr |
Raum: | Poppelsdorfer Allee 47 - Hörsaal |
Weitere Informationen in BASIS
Karen Barad ist Physikerin für Theoretische Teilchenphysik und Quantenfeldtheorie und hat auch ihren Doktor in theoretischer Teilchenphysik gemacht. Barad lehrt Feministische Studien, Philosophie und Geistesgeschichte an der University of California, Santa Cruz. Sie ist also eine der wenigen Autorinnen, die sowohl in den Natur- als auch in den Kulturwissenschaften verankert sind. Sie hat (u.a. in Absetzung von Donna Haraway und Judith Butler) den Ansatz des ‚Agentiellen Realismus’ entwickelt, der ähnlich wie andere aktuelle Ansätze (z.B. die Akteur-Netzwerk-Theorie) Dichotomien wie Subjekt/Objekt, Natur/Kultur, Technik/Gesellschaft, aktiv/passiv umgehen oder unterlaufen will. Diese Ansätze mit ihrer Betonung heterogener Konstellationen und der Unumgänglichkeit von Vermittlung werden derzeit in der Medienforschung stark rezipiert, da erstens die Untersuchung der Medien in der Geschichte der Wissenschaften eine zunehmende Rolle in der Medienwissenschaft spielt, zweitens das Auftauchen von (technischen) Medien aus der Geschichte der Naturwissenschaften eine wichtige Frage bleibt und bleibt und weil drittens die wissenschaftstheoretische Situation der ‚Medienwissenschaft‘ selbst immer wieder zur Debatte steht. Wir erschließen uns im Seminar die nicht leicht zugängliche Position Barads am Beispiel des relativ kleinen Buchs „Agentieller Realismus“, wobei auch kontrastiv Texte von Judith Butler und Donna Haraway herangezogen werden.
Typ: | Seminar |
Termin: | Di 16–18 Uhr |
Raum: | Poppelsdorfer Allee 47 - Hörsaal |
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