Typ: |
Blockseminar |
Termin: | 19.04., 24.05., 25.05., 21.06., 22.06. |
Raum: | AR-K 613 |
weitere Informationen im LSF.
Im Standardwerk der Musikvideoforschung „Video thrills the Radio
Star“ schreiben die Autoren Henry Keazor und Thorsten Wübbena 2005:
„Allerorten schlägt sich das Bewusstsein nieder, dass es angebracht und
lohnend zu sein scheint, eine Art Resümee der Evolution des Videoclips
zu ziehen, da diese in eine Krise geraten und die Gattung möglicherweise
im Aussterben begriffen ist.“
Zu diesem Zeitpunkt laufen im
Musikfernsehen, auf MTV und VIVA, kaum noch Musikvideos, die
Produktionsbudgets sind gegenüber den 90er Jahren drastisch gesunken,
die Einschätzung der Autoren ist also nicht aus der Luft gegriffen.
Ein Zufall der Mediengeschichte will es, dass im gleichen Jahr dieser Diagnose die neue Heimat des Musikvideos gegründet wird: YouTube. Die Story ist schnell erzählt, auf YouTube und anderen Video-Plattformen werden Musikvideos heute milliardenfach rezipiert, Künstler wie Lady Gaga erschaffen dadurch ihr Image, andere wie zuletzt der Koreaner PSY werden durch Veröffentlichung eines Musikvideos im Netz gar erst bekannt.
Das Musikvideo-Genre ist also lebhaft wie vielleicht nie zu vor, im Seminar wollen wir uns mit der Ästhetik und Geschichte der Form beschäftigen. Dazu werden wir Musikvideos analysieren (dabei steht besonders das Verhältnis von Bild und Ton im Mittelpunkt), uns klassische wie netz-neue Genres ansehen, sowie die Oeuvres verschiedener Regisseure detailliert betrachten.
Die neuen Bedingungen der Musikvideolandschaft im Internet bilden einen weiteren Schwerpunkt, hier werden neben ästhetischen Fragestellungen auch Aspekte veränderter Produktion und Distribution diskutiert.
Typ: |
Blockseminar |
Termin: | 19.04., 24.05., 25.05., 21.06., 22.06. |
Raum: | AR-K 613 |
weitere Informationen im LSF.