An welchem
Hebelpunkt kann eine Analyse der Wechselwirkungen zwischen
zeitgenössischen Filmen und Computerspielen ansetzen? Existiert so etwas
wie Gamic Cinema oder Cinematic Gaming?
First Person Perspectives ist ein formästhetischer Vergleich -- entlang
der Kategorie Point of View - zu einer Reihe zentraler Fragen
zum intermedialen Verhältnis von Film und Computerspiel: Inwieweit sind
die subjektive Kamera im Film und der First-Person-Avatar im
Computerspiel vergleichbar? Wie
beeinflussen sich filmische Dramaturgien und spielerische
Funktionslogiken? Wieso funktioniert eine subjektive Perspektive
einerseits als Spektakel, andererseits als reflexives Element?
Rezension von H. Hillgärtner bei rkm
Rezension von Tim Raupach in MEDIENwissenschaft: Rezensionen, Reviews (download)
Die spektakuläre Aufmerksamkeit und fast grenzenlose Verblüffung, die die ›dreidimensionalenBilder‹ der Holographie auslösten, stehen zu ihrer Rezeptionsgeschichte im Widerspruch. Das Verfahren des ungarischen Ingenieurs und späteren Physiknobelpreisträger Dennis Gabor aus dem Jahr 1948, das zunächst nur als Verbesserung gängiger Elektronenmikroskope geplant war, erreicht das Bewusstsein der Medien- und Bildwissenschaft auf Umwegen und mit einer auffallenden Verspätung. Obgleich in den letzten Jahren verschiedene Geschichten optischer Medien sowie zahlreiche Publikationen zu Fragen der Bildwissenschaft erschienen sind, taucht in keiner dieser Publikationen die Holographie auch nur am Rande auf. Mögliche Antworten auf diesen Befund versucht der vorliegende Band zu geben – nicht zuletzt durch die Positionierung der Holographie in den Bildwissenschaften, in der Ästhetik, in Theorien der Wahrnehmung und in der Wissenschaftsgeschichte. Weil es als Geschichte einer erfolgreichen Umsetzung nicht erzählt werden kann, nimmt dieser Band die Un- und Zufälle, Parallel- und Nebenerfindungen sowie die sonderbare Eigenzeit des Phänomens mit seinen Unterbrechungen und Latenzen in den Blick.
Mit Beiträgen von Norman Bryson, Oliver Fahle, Dennis Gabor, Sven Hirsch, Annette Hünnekens, Sean Johnston, Christian Kassung, Ana Ofak, Stefan Rieger, Gabriele Schmid und Jens Schröter.
Der Band geht auf eine Tagung in der DASA 2007 zurück.
Tagung und Band wurden von der Fritz-Thyssen-Stiftung gefördert.
Jeder hat schon mal eine Stereoskopie oder eine Holographie gesehen – und sich über den seltsamen räumlichen Eindruck dieser Bilder gewundert. Doch was ist die Geschichte der ›dreidimensionalen Bilder‹? Wo kommen sie her, welche Funktionen hatten sie und warum sind sie kaum Gegenstand der kunst- wie medienwissenschaftlichen Forschung? Die transplanen Bilder werden im 20. Jahrhundert für diverse Praktiken – die militärische Luftaufklärung, die Arbeitswissenschaft, die Naturwissenschaften, die Medizin etc. – immer wichtiger, eben weil sie mehr Rauminformation liefern können. Überdies hinterlassen sie auch im weitläufigen Gelände der Kunst ihre Spuren. Die bislang kaum in den Blick genommene Geschichte der transplanen Bildformen, ihrer Genese, Implikationen, Funktionen und Ästhetiken wird hiermit vorgelegt.
Lesen Sie hier eine Rezension.
Lesen Sie hier eine Rezension in der niederländischen Zeitschrift "Optische Fenomenen", Nr. 272.
Bilder sind vor allem eines: flach - so jedenfalls könnte man meinen. Der vorliegende Band aber bricht mit dieser Selbstverständlichkeit, indem er sichtbar macht, was die Bildwissenschaft bislang vernachlässigt hat: eine Geschichte des Raumbildes, die von den tableaux vivants bis zur Holographie reicht.
Während die gegenwärtige Diskussion überwiegend an der Fläche als Paradigma von Bildlichkeit orientiert bleibt, machen gerade neuere Phänomene, wie virtuelle Räume oder die vielfachen Formen künstlerischer Installationen eine Auseinandersetzung mit Bildformaten jenseits der Fläche notwendig. Genauso lenken aber auch ältere und in traditionellen Medien realisierte Bilder den Blick auf ihre jeweilige räumliche Verfasstheit, die sich von den dargestellten Räumen durchaus unterscheiden kann.
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