Serien erfreuen sich immenser Popularität und treiben den Medienwandel vom Fernsehen zum digitalen Streaming voran, kurz: Sie regieren. Zugleich ist für Serien das Modell der Regierung konstitutiv, denn sie lenken ihre Entwicklung, regulieren ihren Fortgang und entwerfen sich als zeitbasierte Steuerungsprozesse. Dominik Maeder analysiert die Kopplung dieser beiden Facetten – das Regieren der Serie und die Serie als Regierung – und stellt heraus: Ihre Popularität erklärt sich nur vor dem Hintergrund jener Steuerungslogiken, die fiktionale wie non-fiktionale Serien ins Werk setzen. Die poetische Signatur der digitalmedialen Transformation der Gegenwart lässt sich damit am Phänomen Serie ablesen.
Im SS 21 und WS 21 / 22 werden Javier Blank und Mariela Natalia Becher aus Brasilien ihre Post-Doc-Forschungsprojekte am Lehrstuhl Schröter durchführen. Javier Blank: Geld, fiktives Kapital und öffentliche Mittel und Mariela N. Becher: Finanzialisierung und soziale Kämpfe.
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Am 19.11. hält Prof. Dr. Jens Schröter einen Vortrag zu KI in den Wissenschaften, mit besonderem Blick auf die Rolle von Machine Learning in der Teilchenphysik. Es handelt sich um einen Beitrag aus unserem Projekt "How is AI Changing Science".
18.11.2020: Erfolgreiche Präsentation des VW-Projekts "Die Gesellschaft nach dem Geld - eine Simulation" im Rahme des 4th Socioeconomic Research Seminar, Dept. für Sozioökonomik, Universität Wien.
Die »Blackbox« der Forschungspraxis zu öffnen, darin liegt ein bisher zu selten ausgeschöpftes Potenzial für das Verständnis von Forschung, wie sie in den Sozial- und Kulturwissenschaften im Allgemeinen und in den »Science and Technology Studies« im Besonderen vollzogen wird. Die interdisziplinären Beiträge des Bandes liefern Studien zur forschungspraktischen Reflexion über die Anwendung der Konzepte und Maximen der »STS«. Dabei stellen sie den unsichtbaren Forschungsprozess in den Mittelpunkt und analysieren, wie man empirisch mit den Konzepten und Begriffen der »STS« arbeitet. Das Ziel ist nicht weniger als die (Wieder-)Entdeckung des empirischen Ausgangspunkts der »STS«.