Am 2. und 3.3.2017 fand in Bonn der zweite interne Workshop des von Prof. Dr. Jens Schröter beantragten VW-Projekts "Die Gesellschaft nach dem Geld" statt. Intensiv wurden die vorher verteilten Paper der Teilnehmer diskutiert. So konnte eine Grundlage für ein intern vernetztes und ebenso dialogisch wie kontrovers angelegtes Buchprojekt zu Perspektiven post-monetärer gesellschaftlicher Organisation gelegt werden. Das Buch soll in deutsch und englisch (in den USA) erscheinen.
Im aktuellen Band des Internationalen Jahrbuchs für Medienphilosophie wird die von Till Heilmann letztes Jahr angestoßene Diskussion zur Kritik und Problematisierung eines Denkens in Operationsketten mit einem Beitrag von Erhard Schüttpelz (Druck) und einer Replik von Till Heilmann (online) fortgesetzt.
Die ab Heft 1/2015 von Prof. Dr. Jens Schröter als Hauptherausgeber zusammen mit dem Graduiertenkolleg "Locating Media" (Universität Siegen) und JProf. Benjamin Beil (Universität zu Köln) herausgegebene kultur- und medienwissenschaftliche Zeitschrift „Navigationen“ widmet sich in ihrer aktuellen Ausgabe (2/2016) dem Thema "Medienwissenschaft und Kapitalismuskritik".
Nachdem Kritik (als Begriff wie als Sache) in vielen geistes- und kulturwissenschaftlichen Kreisen während der vergangenen Jahrzehnte eher verschmäht wurde, erlebt sie gegenwärtig so etwas wie einen kleinen Aufschwung, auch in der Medienwissenschaft. Gerade das vielerorts seit längerer Zeit in Verruf geratene Projekt einer Gesellschaftskritik, die angesichts der weltweit herrschenden Verhältnisse fast zwangsläufig die Form einer Kritik an der kapitalistischen Verfasstheit der Gesellschaft annehmen muss, scheint seit der Finanzkrise von 2007 wieder an akademischer Attraktivität zu gewinnen. Dabei liegt die gedankliche Verbindung von Medienwissenschaft und Kapitalismuskritik nahe, schließt man damit doch an zwei dominante Selbstbeschreibungen der gegenwärtigen westlichen Gesellschaften an: erstens an die als Medien- oder Informationsgesellschaft (eine Beschreibung, die im Lichte sich immer weiter ausbreitender Digitaltechnik an Plausibilität gewinnt); zweitens an die als kapitalistische – oder, etwas gehemmter formuliert, marktwirtschaftliche – Gesellschaft und an den damit einhergehenden Vorrang oder zumindest die Unumgänglichkeit des Geldes (gleich, ob dies positiv oder negativ bewertet wird). Insofern scheint ein Dialog zwischen der Erforschung von Medien und der Erforschung des Kapitalismus geradezu zwingend.
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Wir freuen uns sehr Sen. Ass. Prof. Dr. Orsolya Millián von der Universität Szeged zu einem Vortrag über "Histories of Music Videos" in Bonn begrüßen zu dürfen. Der Vortrag ist in Englisch.
Die im Rahmen des von Prof. Dr. Jens Schröter und Prof. Dr. Lorenz Engell geleiteten DFG-Forschungsprojekts "Die Fersehserie als Reflexion und Projektion des Wandels" entstandene Monographie "Die Fernsehserie als Agent des Wandels" ist nun beim Lit Verlag erschienen.
Der Band, der von Benjamin Beil, Lorenz Engell, Dominik Maeder, Jens Schröter, Herbert Schwaab und Daniela Wentz zusammen verfasst wurde, umfasst eine extensive Einleitung, die sich dem Verhältnis von Fernsehen, Modernität und seriellen Formen widmet sowie mehrere Fallstudien, die zugleich unterschiedliche Epochen und Genres televisueller Serien abdecken - etwa die Sitcom, die Agentenserie der 60er- und 70er-Jahre, die Mysteryserie der 90er-Jahre in Gestalt von Akte X, retromediale Verfahren in der Science-Fiction-Serie der 2000er-Jahre oder die transmediale Expansion gegenwärtiger Serien.