Die Opposition der ›neuen digitalen‹ zu den ›alten analogen‹ Medienfindet sich in Werbung, Popkultur, Wirtschaft, Politik undWissenschaft. Offenbar hat sich die Unterscheidung analog/digital zurparadigmatischen Leitdifferenz des späten 20. und frühen 21.Jahrhunderts entwickelt. Doch was bedeutet ›analog‹ bzw. ›digital‹ inverschiedenen Kontexten genau und gibt es nicht auch Übergänge zwischenbeiden Formen? Wann taucht die Unterscheidung auf und in welchemZusammenhang? Indem sich die Anthologie mit diesen und anderen Fragenaus verschiedenen Perspektiven beschäftigt, räumt sie ein erheblichesForschungsdefizit nicht nur in den Medienwissenschaften aus.
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Die computerbasierten »Neuen Medien« scheinen eine radikale Umwälzungder Gesellschaft zu bewirken. Aber: Die »Neuen Medien« hätten sich auchanders entwickeln können. Technologien verändern zwar die Gesellschaft,werden aber zugleich auch von ihr erfunden und umgeformt. Insbesonderegilt das für die Computer, die universell und programmierbar sind. Siewerden gesellschaftlichen Vorstellungen, was sie sein und tun sollen,unterworfen. Die Frage ist also: Wie und warum hat sich dieGesellschaft durch das Medium Computer - insbesondere durch dieKonstellationen des »Netzes« und der »Virtuellen Realität« - selbstprogrammiert? Jens Schröters Antworten aktualisieren die etablierteSichtweise auf das Verhältnis von Gesellschaft und Computer. ZahlreicheAbbildungen dokumentieren die Entwicklung der »Universalmaschine«.
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