Game Laboratory Studies
Benjamin Beil, Thomas Hensel (Hg.)
Um die Analyse von Computerspielen aus produktionsästhetischer Perspektive zu erproben, lehnt sich der Band an die Akteur-Netzwerk-Theorie an. Mit ihr geht es ihm um die Frage nach den Aktanten des Game Design – etwa: Welche Hard- und Softwarekomponenten kommen wann und wofür zum Einsatz; wie und mittels welcher Medien notieren Level-Designer ihre Ideen, und wie werden die Aufzeichnungen später von Programmierern implementiert; und welche Rolle spielt eigentlich eine Action-Figur auf dem Schreibtisch eines Textur-Artists? Anders formuliert: Es gilt vom technischen Standard über den Karriereverlauf eines Designers bis hin zum Post-it-Zettel möglichst vielfältige – scheinbar naheliegende genauso wie untypische oder abseitige – Aktanten in den Blick zu nehmen, um die Kreativitäten verstehen zu lernen, die an der Entstehung eines Computerspiels beteiligt sind.