Die von Prof. Dr. Jens Schröter herausgegebene kultur- und medienwissenschaftliche Zeitschrift „Navigationen“ widmet sich in ihrer aktuellen Ausgabe (2/2014) dem Thema "50 Jahre Understanding Media".
Das Heft wurde von Jana Mangold und Florian Sprenger herausgegeben.
Vor 50 Jahren erschien Understanding Media von Marshall McLuhan. Dieses Heft nimmt in fünf Beiträgen das Jubiläum zum Anlass, das Buch systematisch und historisch unter die Lupe zu nehmen. Die Beiträge setzen dazu an, die Situation dieses Buches zu verstehen, um etwas über seine Medien zu erfahren. Die Dramaturgie der Texte reicht von der handwerklichen Bearbeitung des Buches und seine Weitsicht hinsichtlich der Zukunft der Bücher über das Fernsehen seiner Zeit bis hin zur Rezeption seiner Inhalte in der deutschsprachigen Presse und seinem technikphilosophischen Kontext. Die Beiträge untersuchen dahingehend weniger die Thesen und Schlagworte McLuhans, sondern die medialen Auswirkungen, intellektuellen Kontexte und technischen Voraussetzungen, die Understanding Media 1964 zwischen zwei Buchdeckel klappte.
Enthält bisher unveröffentlichtes Archivmaterial aus dem Nachlass von Marshall McLuhan.
Mit Beiträgen von Barbara Filser, Till A. Heilmann, Rembert Hüser, John Durham Peters, Nina Wiedemeyer und Marshall McLuhan.
Das Heft kann hier bestellt werden.
Im WS 14 15 hat Prof. Dr. Jens Schröter ein Senior-Fellowship am DFG-Forscherkolleg "Medienkulturen der Computersimulation" (MECS) an der Leuphana-Universität Lüneburg inne und wird dort an seinem Forschungsprojekt "Kulturen des Berechnung" arbeiten.
Zum MECS geht es hier.
Das Video der Opening Lecture "Kulturen der Berechnung" von Prof. Dr. Jens Schröter vom 2.7.2013 finden Sie hier.
Von Geld über Brief und Comic bis Radio, Video und mobile Medien - welchen Platz nehmen diese Themen in den Medienwissenschaften ein? Das Handbuch stellt Begriffe und Theorien vor, darunter systemtheoretische Theorien, die Medienarchäologie und die Akteur-Medien-Theorie. Es verknüpft die einzelnen Medien mit der Theorie und macht die vielfältigen Bezüge deutlich. Es zeigt auch die Schnittstellen zu anderen Disziplinen, wie z. B. zur Theater- und Musikwissenschaft oder zu Medienrecht, -psychologie und -pädagogik.
Informationen zum zum Handbuch Medienwissenschaft beim Metzler Verlag inkl. Inhaltsverzeichnis und Leseprobe finden sie hier.
Im Zeitalter der Digitalisierung des Films scheint es erstaunlich, dass das Auftreten seiner haptischen Form noch nicht lang zurückliegt. Der Film auf Videokassette, der den Zuschauer von den Reglementierungen des Kinos und des Fernsehens emanzipierte, schuf nicht nur einen neuen Zugang zur Filmgeschichte, sondern einen gänzlich neuen Raum im Medienensemble: die Videothek. In der Bundesrepublik der 1980er Jahre bildete diese kulturelle Institution einen Nexus, der die neuen Fragen des Jugendschutzes, der Verbreitung von Filmen sowie der andersartigen Medienkonkurrenz bündelte und neu zu beantworten versuchte.
Mit dieser Arbeit promovierte Tobias Haupts bei Prof. Dr. Jens Schröter und Prof. Dr. Hermann Kappelhoff.
Der Band ist bei transcript in der Reihe "Locating Media" erschienen, die von Gabriele Schabacher, Jens Schröter, Erhard Schüttpelz und Tristan Thielmann herausgegeben wird.
Eine Rezension finden sie hier
Harold Joe hat 2013 Kölns ersten Totempfahl geschnitzt. Über einen Zeitraum von sechs Wochen hat der Schnitzmeister mitten in der Stadt täglich an dem Pfahl gearbeitet und mehrere Workshops für Schüler und andere Besucher gegeben. Harold Joe lebt auf Vancouver Island und gehört zum Stamm der Cowichan Tribes. Gemeinsam mit der Naturschutzorganisation Wilderness International, Globetrotter Ausrüstung Köln und dem Rautenstrauch-Joest-Museum engagiert er sich für den Schutz der letzten Urwälder Kanadas.
Neue Mediengesetze und Technologien verändern das Radio in Westafrika. Tilo Grätz analysiert diesen Wandel am Beispiel der Aneignung von Radiotechnologien in der Republik Benin. Er zeigt: Die Prozesse vollziehen sich im Wechselspiel von Produzenten, Hörern und technischen Möglichkeiten unter dem Einfluss medien-politischer Institutionen. Es entwickeln sich lokale Radio-Kulturen, die sich in typischen Themen, Sendeformaten und Nutzungspraxen des Radios im Alltag manifestieren. Die erfolgreichsten Programme sind interaktiv und ermöglichen Diskussionen zu sozialen, politischen, aber auch persönlichen Problemen.
Der Band ist bei transcript in der Reihe "Locating Media" erschienen, die von Gabriele Schabacher, Jens Schröter, Erhard Schüttpelz und Tristan Thielmann herausgegeben wird.