Prof. Dr. Jens Schröter stellt theoretische Ergebnisse des Forschungsprojekts Die Gesellschaft nach dem Geld - eine Simulation vom 8-10.3. in Poznan (Polen) vor und diskutiert dort mit Doktorandinnen.
Im Rahmen des Workhops »Theorizing Artificial Intelligence: from Digital Automatism to Planetary Autonomy« am Indian Institute of Technology in Kharagpur hält Jens Schröter den Vortrag »Artificial Intelligence and the Media Culture of Capitalism«.
Bild von der NESCUS-Website.
Die Zeitschrift für Kulturwissenschaften dient als kritisches Medium für Diskussionen über »Kultur«, die Kulturwissenschaften und deren methodische Verfahren. Anlässlich seines 100. Geburtstags widmen sich die Beiträger*innen Cornelius Castoriadis` Analyse der imaginären Konstitution von Gesellschaft, insbesondere seinem Konzept der »radikalen Imagination«. Sie zeigen auf, dass sein Denken es erlaubt, gesellschaftliche Selbstbeschreibungen vor dem Hintergrund ihres eigenen »Anderswerdens« zu verstehen und verschiedene Kulturen der Imagination zu beschreiben, die den Raum des Gegenwärtigen überschreiten: andere Technik, andere Gesellschaft, andere Körper, andere Subjekte, andere Zukunft.
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Unfälle sind Signum und Faszinationsobjekt der Moderne: Nicht bloße Anomalien technischer Systeme, sind sie für die Funktionslogik technologieabhängiger Gesellschaft ordnungsstiftend. Das Heft 2/22 der Navigationen verschreibt sich den alltäglichen wie außergewöhnlichen medienkulturellen Praktiken, Artefakten und Darstellungsstrategien der Prävention und Investigation, die sich auf den Unfall richten, ihn als zukünftigen Unfall etwa via Simulation bannen oder die Regelhaftigkeit des Akzidentiellen nachträglich ermitteln. Thematisiert wird der Unfall dabei in seiner gesamten Skalierung: Von den kleinen, unscheinbaren Unfällen des Haushalts über die Störung industrieller Produktion sowie den allgegenwärtigen Verkehrsunfall reicht das aufgerufene Störfallspektrum bis zum Unfall im Weltraum sowie noch darüber hinaus zum existenziellen Scheitern. Televisuelle und filmische Darstellungen von Unfällen werden dabei ebenso verhandelt wie das Unfallpotential digital vernetzter Medientechnologien, etwa im Falle autonomer Waffensysteme oder selbstfahrender Autos.
Accidents have been tragic sites of fascination in modern times: they are not mere anomalies of technological systems, but form part of the very order of technology-dependent society. Issue 2/22 of Navigationen is dedicated to the everyday as well as the extraordinary media-cultural practices, artifacts, and representational strategies of prevention and investigation that focus on the accident, banish it as an accident-to-come, for example via simulation, or determine the profane regularity of the accidental after the fact. The contributions in this issue deal with the accident across the entire scale: from the small, inconspicuous accidents of the household to the disruption of industrial production and the ubiquitous traffic accident, extending up to the accident in outer space and even beyond to existential failure. Representations of accidents in visual culture are discussed as well as the accident potential of digitally networked media technologies, for example in the case of autonomous weapons systems or self-driving cars.