Neue Mediengesetze und Technologien verändern das Radio in Westafrika. Tilo Grätz analysiert diesen Wandel am Beispiel der Aneignung von Radiotechnologien in der Republik Benin. Er zeigt: Die Prozesse vollziehen sich im Wechselspiel von Produzenten, Hörern und technischen Möglichkeiten unter dem Einfluss medien-politischer Institutionen. Es entwickeln sich lokale Radio-Kulturen, die sich in typischen Themen, Sendeformaten und Nutzungspraxen des Radios im Alltag manifestieren. Die erfolgreichsten Programme sind interaktiv und ermöglichen Diskussionen zu sozialen, politischen, aber auch persönlichen Problemen.
Der Band ist bei transcript in der Reihe "Locating Media" erschienen, die von Gabriele Schabacher, Jens Schröter, Erhard Schüttpelz und Tristan Thielmann herausgegeben wird.
Nicht alles, was vermessbar ist, ist auch real. Bereits Galilei demonstrierte mit einer Vermessung der Hölle Dantes, dass man selbst literarische Räume kartieren kann. Diesem Vorbild folgen auch die Laienkartographen des 21. Jahrhunderts. Ihre »Map Mashups« führen eine Tradition fort, die seit der Antike Spuren in Literatur, Kartographie und wissenschaftlichen Diskursen hinterlassen hat. Mit diesen digitalen »Remediationen« sind literaturgeographische Fragen in der Internetforschung angekommen. Annika Richterichs Studie untersucht daher aus medien- und literaturwissenschaftlicher Sicht, wie (software-)technischer Fortschritt und habitualisierte Mediennutzung im Forschungsfeld der geomedialen Fiktionen zusammenspielen.
Der Band ist bei transcript in der Reihe "Locating Media" erschienen, die von Gabriele Schabacher, Jens Schröter, Erhard Schüttpelz und Tristan Thielmann herausgegeben wird.
Weitere Informationen zum DFG-Graduiertenkolleg 1769 "Locating Media" finden sie hier.
Prof. Dr. Jens Schröter ist mit dem "John von Neumann International Scholarship for Senior Foreign Teachers / Researchers" an der Universität Szeged ausgezeichnet worden und wird dort im März und April 2014 an seinem Forschungsprojekt "Holographic Everyday Culture" arbeiten.
Die von Prof. Dr. Jens Schröter herausgegebene kultur- und medienwissenschaftliche Zeitschrift „Navigationen“ widmet sich in ihrer aktuellen Ausgabe (1/2014) dem Thema der Gewalt in den Filmen von Pier Paolo Pasolini und Michael Haneke.
Die verschiedenen Aufsätze, die zum Großteil auf eine Tagung an der Universität Siegen im Oktober 2012 zurückgehen, untersuchen die sozio-politischen Ordnungen von Gewalt und deren Visualisierung im Körper und den Gesten der Protagonisten in den Filmen von Pier Paolo Pasolini und Michael Haneke. Die gleichzeitige Zusammenschau der Filme dieser zwei kontroversen Regisseure unter dem Aspekt der Gewalt erlaubt neuen Einblick in deren Werk.
Das Heft wurde von Marijana Erstic und Christina Natlacen herausgegeben und enthält Beiträge von Donatella Chiancone-Schneider, Marijana Erstic, Uta Felten, Oliver Jahraus, Jörg Metelmann, Christina Natlacen, Konrad Paul, Marcus Stiglegger, Theresa Vögle und Hans J. Wulff.
Das Heft kann hier bestellt werden.
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